F.Müller
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Re:Stahlschornstein - 23/01/2009 07:40
Hallo Adel,
in der "alten" (!) DIN 1055-4:1986-06 ist für l/d <= oo und rechtwinkliger Anströmung die Bezugsfläche A = l*d. Der Kraftbeiwert ist cf = cf0*psi, wobei psi = 1 und damti cf = cf0. cf0 wird aus einem Diagramm abgelesen. Zu finden in DIN 1055-4:1986-06, 6.2.2 Zylindrische und ähnliche Baukörper mit Kreisquerschnitt, allseitig geschlossen auf Seite 7. Die auf das Bauwerk wirkende Windlast wird angegeben mit W = cf*q*A mit q als Staudruck.
Schnittgrößen aus Wind sind das Einspannmoment am Fuß (M = q*l²/2) und die Querkraft am Fuß (V = q*l) des Kragamrs, wobei im vorliegenden Fall l = h gilt. Das Eigengewicht kommt hinzu.
Die derzeit gültige DIN 1055-4:2005-03 regelt Kreiszylinder unter 12.7 ab Seite 46 mit ähnlicher Vorgehensweise.
Literatur: Schneider-Bautabellen behandeln diesen Fall nur am Rande im Kapitel 3.
Zeitschriftenrecherche (Auszug) bei Ernst&Sohn Bär, A. Ausbildung und Bemessung der Fusskonstruktion freistehender, im Fundament eingespannter, zylindrischer Blechschornsteine nach DIN 4133.
Über die Einleitung der Schnittkräfte von auskragenden Stahlschornsteinen in die Fundamente an der Einspannstelle und Beispiele für die Bemessung typischer Fusspunkte.
Stichworte: Stahlschornstein; DIN 4133; Querschwingung; Mantelrohr; Stahlbau Bautechnik, 1979, Band 56, Heft 2, Seite 40-52 --- Fischer, G. Stahlschornstein für eine 127 MW Gasturbine.
Stichworte: Doppelmantelschornstein; Innenrohr; nichtrostbarer Edelstahl; Ankerschrauben; Außenmantel; Schalldämpferkulissen; Fertigung; Vormontage; Hochmontage; Innenmantelaufhängung; Ringstufen; Schalldämpferlasten; Entwurf und Konstruktion; Behälter- und Schornsteinbau Stahlbau, 1983, Band 52, Heft 7, Seite 193-198
Ich hoffe, das hilft ein wenig? F.Müller
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