Sog / Druck auf Dächer: Umfrage bei Softwareanbietern |
Dienstag, 02 Dezember 2008 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wie in der Auslegungen DIN 1055-4 (Frage Nr. 5), unserem Artikel und dem Beitrag 'Interpolation' im Forum bereits heiß diskutiert wurde, gibt es Ungereimtheiten bei der Windlastermittlung. DIN1055.de hat einige Softwarehersteller gefragt, wie sie die Norm in ihren Programmen umsetzen. Fazit: Der Winddruck bei 10°...15° ist (vernachlässigbar) gering - der Sog bei Neigungen zwischen 30° und 45° wirkt sich deutlich stärker aus.
Grundlage unserer Fragestellung waren folgende Randbedingungen:
* Fehler im Rechenmodul, wird korrigiert Auf der sicheren Seite liegend geben die meisten Hersteller beide Werte aus, genauer:
Der NABau hat sich diesbezüglich leider nicht eindeutig geäußert. Die geringen Druckbeiwerte bei z. B. 12° dürften eher selten für eine Bemessung maßgebend sein ("Erbsenzählerei"). Anders verhält es sich mit Neigungen >30°: Hier müssen Verankerungsmittel sehr wohl gegen Abheben gesichert werden - oder auch nicht. Es bleibt nach wie vor eine Frage der Interpretation.
Die Aussage in DIN 1055-4, S. 30 - 12.1.5 "(3) Für Dachneigungen zwischen den angegebenen Werten darf linear interpoliert werden, sofern nicht das Vorzeichen der Druckbeiwerte wechselt." liefert - wie erwähnt - keine Klarheit. Wir überlegen, die Frage Nr. 5 beim NABau erneut aufzugreifen; erfahrungsgemäß kann die Antwort bis zu einem Jahr dauern. Als Anwender ist uns der Blick in den Windkanal oft vorenthalten. Auf der sicheren Seite liegt freilich der Ansatz, immer Sog und Druck anzusetzen. Ob es sinnvoll, wirtschaftlich und erforderlich ist, bleibt offen.
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